Medien-Information von PRO DÜSSELDORF e.V.

Dreck-weg-Tag 2024: Rund 12.500 Teilnehmer –
Mehr Kinder und Jugendliche als je zuvor

22 Tonnen Müll gesammelt – Drogenfund in Oberkassel

DÜSSELDORF – Auf die KiTas und Schulen ist Verlass: Mit rund 2000 Kindern unter sechs Jahren und über 7000 älteren Kindern und Jugendlichen stellten sie die meisten Teilnehmer beim diesjährigen Dreck-weg-Tag (DWT). Sie waren bereits letzte Woche von Montag bis Freitag aktiv. Am Samstag, dem Hauptaktionstag, waren in der ganzen Stadt rund 3500 Personen dabei – viele junge Familien und Cliquen. „Dass die Jugend sich so engagiert, macht uns stolz“, erklärt Renate Böhm, die 1. Vorsitzende des Veranstalters PRO DÜSSELDORF e.V.: „Wer als Kind einmal beim Dreck-weg-Tag mitgemacht hat, geht mit dem Thema Müll in Zukunft ganz anders um.“

Auch das anfangs regnerische Wetter stoppte am Samstag den Tatendrang der Düsseldorfer nicht. Die sich angemeldet hatten, ließen sich nicht abschrecken. Mit jeweils rund 300 Aktiven waren die zentralen Materialausgabestellen an der Oberkasseler Brücke und am Staufenplatz am besten besucht. Spektakulär war wieder die Taucheraktion im Kö-Graben, erneut in Kooperation mit dem Team von Viktoria Blocksdorf.

Insgesamt haben sich 34 Grundschulen, acht weiterführende Schulen sowie 31 Kindergärten beteiligt. Mit dabei war auch die Volker Rosin-Schule, deren Namensgeber in diesem Jahr auf den DWT-Plakaten für die Veranstaltung geworben hat. Klar, dass der Kinderlieder-Macher selbst mit angepackt hat. Der zweite Testimonial-Star, Doro Pesch, war verhindert – sie ist derzeit auf Tournee.

Mit rund 22 Tonnen lag die am Samstag gewogene Müllmenge unter dem Vorjahr. Für Bürgermeister Josef Hinkel, der zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Olaf Lehne in Oberkassel und auf dem Worringer Platz unterwegs war, ist das kein Grund, enttäuscht zu sein: „Im Gegenteil, es zeigt, dass solche Aktionen eine Wirkung haben.“ Auffällig war auch, dass der Müll kleinteiliger geworden ist. Die großen Sachen wurden offensichtlich von den vielen Initiativen, die ganzjährig unterwegs sind, schon weggeräumt.

Unter den Gruppen, die sich angemeldet haben, waren auch einige Firmen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zum Beispiel der Hauptsponsor Deutsche Postcode Lotterie. Rund um den Martin-Luther-Platz wurden acht prall gefüllte Säcke gesammelt. Eine besonders große Gruppe stellte mit 140 Helferinnen und Helfern die Firma Henkel.

Der Modellversuch, Glas vom Restmüll zu trennen, ist dort gut angenommen worden, wo ein Glas-Container in der Nähe der Sammelstellen war – zum Beispiel am Staufenplatz. Dazu PRO DÜSSELDORF-Sprecher Joachim Umbach: „Die grundsätzliche Bereitschaft der Helfer, Glas separat zu sammeln, ist vorhanden. Man muss nur die Entsorgung erleichtern.“

Einen ganz besonderen Fund gab es auf der Rheinwiese in Oberkassel: ein gut gefülltes Tütchen mit Ecstasy, einer gefährlichen Designer-Droge. Der Fund wurde der Polizei übergeben. Am Worringer Platz wurden zudem zahlreiche unsachgerecht entsorgte Spritzen gefunden.

Düsseldorf, 16. März 2024
Rückfragen an: Joachim Umbach, joachimumbach@aol.com , 0172 8551373